Die 5 Pfeiler bei der Behandlung des Chronisch Progressives Lymphödem (CPL)
The Natural Way - spezialisiert auf Juckreiz und Hautkrankheiten und die natürliche Behandlung von Sommerekzem, Mauke und CPL.
In diesem Artikel lesen Sie über das richtige Management bei Pferden mit Chronisch Progressives Lymphödem (CPL).
© The Natural Way
Was ist CPL?
CPL ist eine Erbkrankheit, die vor allem bei stark behaarten Pferden wie Zugpferden, Friesen, Tinkern, Shires,... auftritt.
Die Lymphgefäße dieser Pferde funktionieren aufgrund eines Mangels an Elastin in den Geweben nicht richtig. Die Folge sind Flüssigkeitsansammlungen in den Beinen, die alle möglichen Beschwerden verursachen. Die Beschwerden beginnen oft schon in jungen Jahren mit übermäßiger Hautabschuppung und kleinen Falten an den Fesseln. Es können auch kleine Wunden entstehen.
Diese Beschwerden werden oft auf Becher zurückgeführt, obwohl dies eigentlich der Beginn der CPL ist. Oft werden die Beschwerden zunächst nicht bemerkt, weil sie unter einer dicken Haarschicht verborgen sind.
Haben Sie ein Pferd, bei dem das Risiko besteht, dass es an CPL erkrankt? Wenn ja, sollten Sie die Fesseln Ihres Pferdes regelmäßig untersuchen.
Je früher Sie mit der Behandlung beginnen können, desto besser. Mit zunehmendem Alter des Pferdes verschlimmern sich die Symptome.
Die Hautfalten nehmen zu, die Haut wird starrer, die Haarstruktur verändert sich, hier und da bilden sich Klumpen, in den Beinen sammelt sich Flüssigkeit an und die Symptome treten nun auch an anderen Stellen des Beins auf.
Typisch für ein späteres Stadium der CPL sind Wunden an der Rückseite des vorderen Knies sowie Grate und Wunden an der Vorderseite des Sprunggelenks. Diese heilen aufgrund der großen Beweglichkeit in diesem Bereich oft nur schwer ab.
Obwohl die CPL eine unheilbare Krankheit ist, können Sie eine Menge tun, um die Symptome einzudämmen und das Fortschreiten der Krankheit zu verhindern.
Chronisch-Progressiven Lymphödem © The Natural Way
Wir betrachten das ideale Management anhand von fünf Säulen.
PFEILER 1: ERNÄHRUNG
Eine gute Ernährung ist die Grundlage für alles. Ein Übermaß an Zucker und Stärke belastet den Organismus des Pferdes und verschlimmert die Symptome. Geben Sie Ihrem Pferd ausreichend hochwertiges Raufutter, vorzugsweise Heu.
Begrenzen Sie die Grasaufnahme, z. B. durch Streifenweide. Ergänzen Sie das Raufutter mit einem guten Balancer.
Füttern Sie kein getreidehaltiges Kraftfutter. Wenn Ihr Pferd zusätzliche Energie benötigt, wählen Sie getreidefreies Futter, das weniger als 10 % Zucker + Stärke enthält.
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PFEILER 2: HALTUNG UND AUSBILDUNG
Das Lymphsystem verfügt nicht über eine Pumpe wie unser Blutgefäßsystem. Die Hauptpumpe des lymphatischen Systems ist die Bewegung.
Daher ist freie Bewegung für ein Pferd mit CPL entscheidend. Stellen Sie daher ein Pferd mit CPL nicht in den Stall.
Sorgen Sie für ein Wegesystem mit verschiedenen Futterstellen und stellen Sie Ihr Pferd mit einem Freund zusammen.
Versuchen Sie, die Bewegung in Ihrer täglichen Haltung zu fördern.
Wir sehen oft, dass sich die Symptome der CPL im Winter verschlimmern, weil die Pferde dann wegen des Schlamms und des schlechten Wetters mehr stillstehen. Versuchen Sie, Ihr Pferd zu trainieren. Jede Bewegung ist ein Gewinn. Machen Sie einen schönen Spaziergang und legen Sie Kilometer mit Ihrem Pferd zurück.
PFEILER 3: SCHUR UND UNGEZIEFER
Wenn Ihr Pferd viele Tapeten hat, kann das ganz schön ins Gewicht fallen, besonders wenn die Socken nass sind. Ein Pferd hat keine Muskeln in seinem Unterschenkel. Lymphgefäße verlaufen im Bein sehr oberflächlich in der Haut. Durch die vielen Tapeten ist bereits wenig Platz in der Haut. Außerdem kann das Gewicht der vielen Haare die Lymphgefäße zusätzlich zusammendrücken, weil die Haut direkt über dem Knochen verläuft. Wenn eine solche dicke Socke im Winter nass wird, kann sie nur schwer trocknen. So entsteht in der Fesselhöhle ein schwül-warmes Klima, das ein gefundenes Fressen für allerlei Ungeziefer ist.
Beobachten Sie, dass sich Ihr Pferd häufig an den Beinen kratzt, beißt oder mit den Beinen stampft? Dann ist Ihr Pferd wahrscheinlich von Milben befallen.
Am besten behandeln Sie Ihr Pferd, indem Sie ihm die Socken rasieren und sie kurz halten. So haben die Schädlinge kaum eine Chance, die Lymphgefäße werden nicht eingedrückt und Sie haben einen guten Überblick über die Symptome Ihres Pferdes.
Das Rasieren ist einer der wichtigsten Punkte bei der Behandlung Ihres Pferdes mit CPL.
CPL Öl © The Natural Way
PFEILER 4: HAUTPFLEGE
Jetzt, wo Sie Ihr Pferd rasiert haben, ist es viel einfacher, die Haut zu pflegen. Es ist wichtig, die durch CPL verursachten Rillen geschmeidig zu halten und eventuelle Wunden zu versorgen.
The Natural Way hat speziell für diesen Zweck ein CPL Öl entwickelt, ein 100% natürliches Produkt für die tägliche und langfristige Anwendung in allen CPL-Stadien: von der Geschmeidigkeit der Haut bei den ersten Symptomen bis hin zu den fortgeschrittenen Stadien mit hartnäckigen Falten, Wunden und Parasiten.
PFEILER 5: MANUELLE LYMPHDRAINAGE (MLD)
Die manuelle Lymphdrainage hilft dem Lymphsystem, besser zu funktionieren. Nach einer Lymphdrainage kann der Lymphtransport um bis zu 75 % gesteigert werden. Das Tapen am Ende der Behandlung dauert noch eine Weile an. Der Grund dafür ist, dass das Tape den Lymphabfluss aus den Beinen erhöht und Ödeme schrumpfen kann. Das Ziel einer regelmäßigen Behandlung mit manueller Lymphdrainage ist es, das Fortschreiten der CPL so weit wie möglich zu verlangsamen.
Außerdem ist ein Lymphdrainage-Therapeut in der Behandlung von Pferden mit CPL gut ausgebildet und kann mit Ihnen über die optimale Pflege und Behandlung Ihres Pferdes nachdenken.
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Dieser Artikel wurde auf The Natural Way veröffentlicht von
Laura Cleirens - 2023.01.08
Letzte Aktualisierung: 2024.10.09