Sommerekzem - Natürlich beschwerdefrei
The Natural Way hat sich auf Juckreiz und Hautkrankheiten spezialisiert und behandelt Sommerekzem, Mauke und CPL natürlich.
Wir durften einen Artikel für das Equiday-Magazin ‚Equizine‘ schreiben, und natürlich ging es dabei um unser Fachgebiet: Sommerekzem. Wir freuen uns, diesen Artikel auch mit Ihnen zu teilen!

© The Natural Way
Das Sommerekzem oder Schweif- und Mähnenekzem (SME) ist die häufigste Hauterkrankung bei Pferden. Neben dem bekannten Mückenstich gibt es jedoch noch viele weitere Faktoren, die diesen schrecklichen Juckreiz verursachen oder aufrechterhalten. Insektenstiche sind oft nur ein Tropfen auf den heißen Stein.
In diesem Artikel erklärt die Sommerekzem-Spezialistin Laura Cleirens von The Natural Way, warum Juckreiz ein multifaktorielles Bild ist und wie Sie diesen Teufelskreis durchbrechen können.
Was ist ein Sommerekzem?
Ein Sommerekzem erkennt man daran, dass die Pferde stark jucken, ihre Haut und ihr Fell beschädigen und manchmal sogar bluten. Natürlich treten diese Symptome nicht einfach so auf.
Sie sind die Folge einer allergischen Überempfindlichkeitsreaktion auf den Speichel der weiblichen Culicoides-Mücken (Trauermücken), die Blut benötigen, um ihre Eier abzulegen und sich fortzupflanzen. Der Speichel der Mücken enthält Proteine, auf die ein Pferd allergisch reagieren kann, wir nennen sie Allergene
Das Immunsystem
Das Immunsystem, das Schutz bietet, stuft diese Allergene als fremd ein, da sie von außen in den Körper gelangen. Diese Allergene sind nicht unbedingt schädlich. Dennoch bemüht sich der Körper, diese Stoffe unschädlich zu machen, und diese Abwehrreaktion kann manchmal etwas übertrieben sein, wenn das Immunsystem überlastet ist.
Wenn ein Pferd zum ersten Mal mit einem Allergen in Kontakt kommt, produziert das Immunsystem Antikörper, ohne dass eine allergische Reaktion auftritt. Erst wenn der Körper erneut mit demselben Allergen in Berührung kommt, werden chemische Stoffe freigesetzt, die auf die Körperzellen einwirken. Eine allergische Reaktion tritt also dann auf, wenn das Pferd mit dem Allergen in Kontakt kommt und die chemische Reaktion abläuft. Bei Pferden mit Sommerekzem ist dies häufig an der Mähne und am Schweifende der Fall, aber auch an der Bauchnaht, den Ohren und am Kopf tritt Juckreiz auf.
Die Widerstandsfähigkeit Ihres Pferdes und die Art und Weise, wie das Immunsystem auf Reize reagiert, erklärt zum Teil, warum ein Pferd Juckreiz hat, während dies bei einem anderen Pferd mit derselben Fütterung, Unterbringung und Haltung nicht der Fall ist.
Ein überlastetes Immunsystem entsteht durch verschiedene Faktoren wie eine gestörte Darmflora, toxische Belastungen, Übergewicht, Futtermittelunverträglichkeiten, Stress usw. Das Sommerekzem oder Schweif- und Mähnenekzem (SME) ist die häufigste Hauterkrankung bei Pferden. Neben dem bekannten Mückenstich gibt es jedoch noch viele weitere Faktoren, die diesen schrecklichen Juckreiz verursachen oder aufrechterhalten. Insektenstiche sind oft nur ein Tropfen auf den heißen Stein.
Darmgesundheit
Der Darm enthält Milliarden von Mikroorganismen und das Mikrobiom (die Ansammlung von Bakterien, Hefen usw. im Darm) ist von Pferd zu Pferd unterschiedlich. Jedes Pferd ist also buchstäblich einzigartig. Das Gleichgewicht zwischen den verschiedenen Arten von Mikroorganismen ist wichtig für die Immunität und den Stoffwechsel. Es heißt, dass Mikroorganismen für etwa 75 % der Immunität verantwortlich sind.
Die Darmflora Ihres Pferdes kann durch verschiedene Faktoren gestört werden. Ungesunde Nahrungsmittel wie Heulage, Silage und Getreide spielen dabei eine große Rolle. Das Vorhandensein von Milchsäurebakterien, z. B. in Heulage, erzeugt einen zu sauren pH-Wert für die guten, faserverdauenden Darmbakterien, wodurch diese absterben. Diese Übersäuerung wiederum führt zu einer Reizung der Darmwand.
Die Qualität der Darmflora ist keine feste Größe und kann sich daher im Laufe des Lebens Ihres Pferdes verändern. Zum Glück! Deshalb wollen wir sie so gut wie möglich unterstützen, indem wir ein gesundes und abwechslungsreiches Futter anbieten, das den Bedürfnissen Ihres Pferdes entspricht. So wird sichergestellt, dass Ihr Pferd ausreichend mit Nährstoffen versorgt wird, um Mangelerscheinungen zu vermeiden, die die Hautbarriere schwächen können.
Entscheiden Sie sich daher für hochwertiges, unverpacktes Heu anstelle von Heulage. Bei juckempfindlichen Pferden ist es außerdem besser, auf Luzerne zu verzichten.
Aber nicht nur die Ernährung verursacht Störungen, auch die Einnahme von Medikamenten wie Antibiotika und die Vererbung spielen eine wichtige Rolle.
Vererbung
Stuten mit ungesunder Darmflora geben diese schon vor der Geburt an ihre Fohlen weiter. Nach der Geburt fressen sie den Kot ihrer Mutter, mit dem sie die Darmflora aufnehmen, daher ist ihre Gesundheit ebenfalls sehr wichtig. Und nicht nur das Trinken von Kolostrum, der ersten Muttermilch, sondern auch die ersten 6 Monate spielen eine wichtige Rolle bei der Entwicklung einer gesunden Darmflora. Fohlen, die dies versäumt haben oder zu früh entwöhnt werden, leiden eher unter Immunitäts- und Verdauungsproblemen und haben keine stabile Grundlage. Pferde mit einer gesunden Darmflora haben also einen Vorsprung im Leben.
Verdauung
Die Verdauung kann durch den hohen Anteil an Zucker und Stärke, Proteinen und Fetten, die normalerweise in getreidereichem Kraftfutter enthalten sind, sowie durch Fruktane und Endophyten im Gras überlastet werden.
Bei anhaltenden Darmproblemen wird die Darmschleimhaut gereizt und das Immunsystem läuft auf Hochtouren. Dadurch entsteht ein chronisch schwach entzündeter Darm, der die Darmschleimhautzellen veranlasst, vermehrt Histamin freizusetzen. Dadurch wird Ihr Pferd anfälliger für Allergien, wie z. B. Sommerekzeme.
Außerdem können unverdaute Fette auch im Fettgewebe gespeichert und über das größte Organ Ihres Pferdes, die Haut, ausgeschieden werden. Dass Ihr Pferd dann glänzt, ist kein Zeichen von strahlender Gesundheit, sondern ein Hinweis darauf, dass Ihr Pferd zu viel Fett bekommt.
Abfallprodukte
Der Abtransport von Abfallprodukten ist wichtig, damit Ihr Pferd widerstandsfähig bleibt und nicht krank wird. Ein gesundes Pferd regelt diesen Prozess ganz von selbst und braucht keine Unterstützung. Aber nicht jedes Pferd ist in der Lage, Abfallstoffe ausreichend selbst zu beseitigen, wie es bei Pferden mit Juckreiz der Fall ist. Einige Organe können überlastet werden, wie z.B. die Leber und die Nieren, aber auch das Lymphsystem und die Haut können darunter leiden.
In diesem Fall werden unnötigerweise Abfallprodukte im Körper gespeichert. Diese befinden sich oft unter dem Mähnenkamm Ihres Pferdes - das bekannte Symptom einer harten, faltigen Mähne -, der dadurch sehr attraktiv für Insektenstiche wird. Das Immunsystem spielt nun verrückt und Ihr Pferd scheuert sich.
Entgiftung?
Eine Entgiftungskur, wenn Ihr Pferd Schwierigkeiten hat, die Abfallprodukte selbst auszuscheiden, scheint dann eine kluge Lösung zu sein, denn sie hat viele Vorteile: Das Immunsystem wird gestärkt, das Fell wird glänzend, die Haut wird weniger attraktiv für Insekten, Nahrungsergänzungsmittel werden besser aufgenommen, Ihr Pferd wird energiegeladener und auch allgemein gesünder. Das hört sich gut an, aber leider... Bei einer unschuldig aussehenden Entgiftungskur kann viel schief gehen.
Wir haben schon kurz gesehen, dass Pferde mit Juckreiz ein aus dem Gleichgewicht geratenes Immunsystem haben, eine gestörte Darmflora und wahrscheinlich nicht alle Organfunktionen - etwa von Leber und Nieren - noch richtig funktionieren. Es steht also keine Energie zur Verfügung, um die in den Blutkreislauf gelangenden Abfallprodukte zu verarbeiten, oder es sind nicht genügend Nährstoffe vorhanden. Die Leber wird überlastet und kann nicht mehr richtig funktionieren.
Die Leber
Die Leber ist ein Speicher für Eisen und verschiedene Vitamine. Sie reguliert den Blutzuckerspiegel, aber wenn sie mit dieser Aufgabe überfordert ist, z. B. wenn Ihr Pferd zu viel Zucker zu sich nimmt, werden diese als Fettreserven in ihr gespeichert.
Durch eine Entgiftung werden alle eingelagerten Abfallprodukte aus dem Gewebe gelöst und müssen von der Leber wieder verarbeitet werden. Eine Entgiftung bedeutet also, dass die Leber noch mehr arbeiten muss, während sie ohnehin schon auf Hochtouren läuft, was zu einer zusätzlichen Arbeitsbelastung führt.
In der Praxis leiden die Pferde dann noch mehr oder stärker unter Juckreiz und sogar Hufrehe. Was eigentlich Linderung verschaffen sollte, verschlimmert das Problem. Und das wollen wir auf jeden Fall vermeiden!
Zum Kern
Nachdem Sie nun wissen, dass Hautbeschwerden die innere Gesundheit Ihres Pferdes widerspiegeln und oft sogar das erste Signal dafür sind, dass etwas nicht in Ordnung ist, wie können wir unsere zu Juckreiz neigenden Pferde sicher und natürlich unterstützen?
Zunächst einmal ist Bewegung wichtig für das geistige und körperliche Wohlbefinden, um Stress abzubauen und ein gesundes Körpergewicht zu halten. Sie fördert die Durchblutung und hilft beim Abtransport von Abfallstoffen. Fördern Sie also möglichst viel freie Bewegung in der Stallhaltung und planen Sie ausreichend Momente intensiver Bewegung ein.
Der Aufbau einer gesunden Darmflora ist der Schlüssel zum Erfolg. Unterstützen Sie die Leber und den Zuckerstoffwechsel, damit Ihr Pferd wieder in der Lage ist, Abfallprodukte selbstständig zu entsorgen. Entlasten Sie das Immunsystem so weit wie möglich durch Vermeidung von Störfaktoren. Wählen Sie eine artgerechte Unterbringung und Haltung. Lindern Sie den Juckreiz äußerlich mit hautfreundlichen Produkten und lassen Sie Wunden nicht unbehandelt, um bakterielle Sekundärinfektionen zu vermeiden.
Stümpern Sie nicht herum, sondern lassen Sie sich von einem ganzheitlichen Therapeuten oder Tierarzt beraten, um das Gesamtbild zu behandeln. Dies erfordert Zeit, Wissen und Einsicht.
Individuelle Reizschwelle
Jedes Pferd kann eine bestimmte Menge an Reizen tolerieren, ohne Symptome zu entwickeln. Diese Schwelle ist individuell verschieden, denn jedes Pferd ist anders. Doch sobald die Schwelle überschritten wird, treten Symptome auf. Der sprichwörtliche Eimer läuft dann über.
Die gezielte Identifizierung von Reizen, deren Vermeidung oder Anpassung sorgt dafür, dass Ihr Pferd wieder unter den Schwellenwert kommt und der Juckreiz unter Kontrolle bleibt. Kleine Anpassungen in der Fütterung, Haltung und im Management Ihres Pferdes haben also einen großen Einfluss darauf, ob sich ein Sommerekzem entwickelt oder nicht.
Wir sind davon überzeugt, dass die Beschwerden nur dann wirklich verschwinden, wenn alle Teile des Puzzles zusammenpassen. Durch die Behandlung des Gesamtbildes wird der Teufelskreis durchbrochen und der Juckreiz gehört der Vergangenheit an.
BRAUCHEN SIE HILFE?
Laura Cleirens von The Natural Way hat sich auf die natürliche Behandlung von Juckreiz und Hautkrankheiten bei Pferden spezialisiert. Im Alter von nur 10 Jahren beschloss sie, Pferde von Sommerekzemen zu befreien.
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