Was ist Sommerekzem bei Pferden?
Ihr Pferd juckt und schuppt.... Leider ein wiedererkennbares Bild für viele Besitzer.
In diesem Artikel erkläre ich, was genau ein Sommerekzem ist, wie man es erkennt und vor allem, wie man es natürlich behandeln kann.
INHALT
- Was ist ein Sommerekzem?
- Wie entsteht diese Allergie?
- Wie stellt man die richtige Behandlung sicher?
- Wie wird ein Sommerekzem diagnostiziert?
- Wie kann man ein Sommerekzem natürlich behandeln?
- Sommerekzem Lotion - The Natural Way
- Gesunde Ernährung
- Kräuter
- Ekzem-Decke
- Unterbringung und Management
Was ist ein Sommerekzem?
Das Sommerekzem ist eine Erkrankung, die mit leichtem bis sehr starkem Juckreiz einhergeht, bei dem Schweif, Mähne und Haut gereizt und/oder beschädigt werden, wenn sich die Pferde reiben, um den Juckreiz zu stillen.
Diese Symptome werden durch eine allergische Überempfindlichkeitsreaktion auf den Speichel der weiblichen Culicoides-Mücke (Stechmücken) verursacht, die zur Eiablage und Fortpflanzung Blut benötigt. Der Speichel der Mücke enthält Proteine, auf die ein Pferd allergisch reagieren kann.
Wie kommt es zu dieser Allergie?
Juckreiz tritt nur auf, wenn das Immunsystem auf Stoffe reagiert, die versuchen, in den Körper einzudringen. Wir nennen diese Stoffe Allergene, und bei Pferden mit Sommerekzem ist dies das Eiweiß der Knut.
Das Immunsystem, das für den Schutz sorgt, stuft diese Allergene als fremd ein, da sie von außen in den Körper gelangen. Diese Allergene sind nicht unbedingt schädlich. Dennoch bemüht sich der Körper, diese Stoffe unschädlich zu machen, und diese Immunreaktion kann manchmal etwas übertrieben sein.
Wenn das Pferd zum ersten Mal mit einem Allergen in Kontakt kommt, produziert das Immunsystem Antikörper, ohne dass eine allergische Reaktion auftritt. Erst wenn der Körper erneut mit demselben Allergen in Berührung kommt, werden Chemikalien freigesetzt, die auf die Körperzellen wirken.
An der Stelle, an der das Pferd mit dem Allergen in Kontakt kommt und die chemische Reaktion abläuft, kommt es zu einer allergischen Reaktion.
Wenn eine Allergie teilweise erblich bedingt ist, spricht man von Atopie oder atopischer Dermatitis.
Dies erklärt (teilweise), warum ein Pferd ein Sommerekzem (oder Juckreiz) entwickelt und das andere nicht. Inwieweit ein Pferd empfindlich ist oder auf das Allergen reagiert, ist individuell verschieden und hängt u. a. von der Umgebung, der Haltung, dem Futter und der Unterbringung ab.
Pferd mit Sommerekzem © The Natural Way
Wie kann man die richtige Behandlung sicherstellen?
Eine Überempfindlichkeit gegen den Speichel der Culicoides-Mücke entwickelt sich in der Regel um das zweite Lebensjahr, kann aber auch früher oder später auftreten. Sobald Ihr Pferd mit dem Sommerekzem vertraut ist, kehrt diese Empfindlichkeit jedes Jahr zurück.
Um diesen Teufelskreis zu durchbrechen, empfiehlt sich eine vorbeugende Unterstützung durch gesundes Futter, Management, natürliche Produkte und eine auf die individuellen Bedürfnisse Ihres Pferdes zugeschnittene Betreuung.
Die Aktivität der Mücken variiert je nach Witterung, aber im Durchschnitt sind sie je nach Temperatur und Wetterlage von Februar bis November aktiv, mit einem Höhepunkt in den heißen und feuchten Sommermonaten. In unseren Regionen tritt der Juckreiz leider auch im Winter auf, da es keinen echten Winterstich gibt. Der Juckreiz in den Wintermonaten ist jedoch in der Regel kein Sommerekzem, sondern wird vor allem durch die Futterpolitik und/oder Parasiten verursacht.
Sobald die Temperatur auf 10 °C ansteigt, werden die Mücken aktiv und Ihr Pferd ist daher gefährdet, gestochen zu werden. Das ist der Moment, dem Sie zuvorkommen wollen, indem Sie präventive Maßnahmen ergreifen und frühzeitig mit unserer Sommerekzem Lotion beginnen, eventuell eine Ekzemerdecke auflegen und eine gesunde, mit Kräutern ergänzte Ernährung an die Bedürfnisse Ihres Pferdes anpassen.
Ob Ihr Pferd auf den Stich der Culicoides-Mücke überempfindlich reagiert, können Sie nicht vorhersagen. Es gibt jedoch einen erblichen Faktor. Bestimmte Rassen wie Mini, Shetlander, Isländer, Haflinger, Friesen und Fjordpferde sowie Kaltblüter sind ebenfalls anfälliger für die Entwicklung einer Allergie.
Was die Unterbringung anbelangt, so ist eine offene Ebene wie eine Weide ideal, da die Mücken keinen Wind mögen. Versuchen Sie, geschlossene Flächen mit Bäumen, Büschen und stehendem Wasser (Gräben und Teiche) möglichst zu vermeiden. Geben Sie Ihrem Pferd eine Herde mit anderen Pferden zum Kuscheln (Zufriedenheit!) und genügend Schutz (Unterstand, Offenstall,...). Erlauben Sie Ihrem Pferd auch, sich zu reiben - das klingt widersprüchlich - aber stellen Sie sich einmal vor, Sie hätten einen schrecklichen Juckreiz, dürften sich aber nicht kratzen....
Mücken sind bei Sonnenaufgang und Sonnenuntergang am aktivsten. Sie mögen kein Sonnenlicht, aber das schließt leider nicht aus, dass sie auch tagsüber aktiv sind. Es ist zwar lästig, aber es kann helfen, Ihr Pferd zu diesen Zeiten zusätzlich zu schützen, indem Sie es unterbringen oder eine Ekzemerdecke auflegen. Fliegen- und/oder Mückensprays wirken oft nicht ausreichend, um die Mücken über längere Zeit in Schach zu halten, können aber in Spitzenzeiten eine gewisse Linderung bringen. Achten Sie darauf, natürliche Sprays zu wählen, um den Körper nicht noch mehr zu belasten.
Sommerekzem lotion © The Natural Way
Wie wird das Sommerekzem diagnostiziert?
Die Diagnose wird vom Tierarzt anhand des Symptombildes gestellt: Juckreiz, Scheuern an Mähne und Schweif - eventuell auch an Kopf, Hals und Bauchnaht („Midline-Dermatitis“) zwischen +- Februar und November. Außerdem können kahle Stellen und manchmal blutende Wunden sowie verdickte Haut am Mähnenkamm und an der Schweifrübe („Falten“) auftreten. Andere Bezeichnungen sind Sommerekzem, Sommermauser, Sommerekzem und Schweif- und Mähnenekzem (SME).
Blutuntersuchungen geben Aufschluss über Allergien, Leberwerte, Nierenfunktion, Vitamin- und Mineralstoffwerte und andere Grunderkrankungen, wie z. B. eine Stoffwechselstörung. Ein Allergietest liefert ein noch umfassenderes Bild, das für eine korrekte Diagnose erforderlich sein kann, insbesondere wenn die Symptome über einen längeren Zeitraum hinweg bestehen.
Leider wird der Begriff „Sommerekzem“ viel zu schnell verwendet, selbst von Fachleuten. Wenn man in den Sommermonaten ein Pferd mit Juckreiz antrifft, wird die Diagnose schnell gestellt, oft bevor ein Besuch stattgefunden hat.... Sie können verstehen, dass dies zu vielen Missverständnissen führt und Pferde und Besitzer lange Zeit im Kreis laufen lässt. Solange die genaue Ursache nicht gefunden ist, kann auch keine richtige Behandlung erfolgen.
Wie kann man Sommerekzeme natürlich behandeln?
Wenn wir sicher wissen, dass es sich um ein Sommerekzem handelt, oder wenn eine andere juckende Erkrankung korrekt diagnostiziert wurde, können wir mit der natürlichen Behandlung beginnen. Wir führen einige Empfehlungen auf:
© Kundenergebnis mit Sommerekzem Lotion - The Natural Way
Aus unserer Spezialisierung auf Juckreiz und Hautbeschwerden haben wir eine 100% natürliche, langanhaltende Sommerekzem Lotion entwickelt, um die Symptome des Sommerekzems zu bekämpfen. Diese liefert sofort sichtbare Ergebnisse! Juckreiz und Juckreiz verschwinden und das Haarwachstum wird angeregt.
- Gesundes Futter
Eine gesunde Futterpolitik für Ihr Pferd ist ebenfalls sehr wichtig. Die Fütterung ist maßgeschneidert und sollte an die Bedürfnisse Ihres Pferdes angepasst werden. Für Besitzer von juckempfindlichen Pferden empfehlen wir unser E-Book OERVOER (66 Seiten). Darin erfahren Sie alles über die Grundbedürfnisse des Pferdes, (un)gesunde Ernährung, die Zusammenstellung einer gesunden Ration und die Beurteilung von Futtermitteln, Prä- und Probiotika, Entgiftung und Ausscheidung, Darmflora und Organe, Kräuter und mehr.
- Kräuter
Kräuter sind eine ideale Ergänzung zu einer gesunden Futterpolitik. Alles darüber können Sie in unserem E-Book OERVOER nachlesen. Wir haben auch einige interessante Blogs geschrieben:
- Kräuter für Pferde mit Sommerekzem
- Pferdekräuter - Frühlingsblumen
- Pferdekräuter - Sommerblumen
- Pferdekräuter - Winterblüher
- Ekzemer-Decke
Eine Ekzemerdecke kann helfen, vor allem wenn man sie vorbeugend anlegt, bevor die Insekten aktiv werden. Leider hilft eine Ekzemerdecke nicht jedem Pferd und es kann im Sommer sehr schwül werden. Ob sie Ihrem Pferd hilft, ist individuell verschieden.
- Unterbringung und Management
Geeignete Unterbringung und Pflege wurden bereits in diesem Artikel beschrieben.
Entdecken Sie hier unsere 100% natürliche Sommerekzem Lotion, Mauke Öl, CPL Öl, Nature Shampoo und das E-Book OERVOER über gesundes Futter für juckempfindliche Pferde.
© Laura Cleirens - 2022.01.27
Zuletzt aktualisiert: 2024.02.28