Wie bereite ich mein Pferd auf die Sommerekzemsaison vor?
Der Winter ist die ideale Zeit, um vorauszuschauen, was Ihr Pferd im Frühling braucht. Haben Sie ein Pferd mit Sommerekzem oder Juckreiz? Dann bereiten Sie sich auf die Sommerekzemsaison vor, denn leider ist sie näher als Sie denken!
Aber wie macht man das... Wie gibt man dem Sommerekzem dieses Jahr keine Chance?
Denn wir alle wollen unserem Pferd das ganze Jahr über ohne Juckreiz und ohne aufgescheuerte Mähne und Schweif, Kopf, Bauch oder Gesäß helfen, oder?
Gerne begleite ich Sie auf dem Weg zum idealen Frühlingsstart, damit Sommerekzeme und andere juckende Beschwerden keine Chance haben, und das auf 100 % natürliche Weise.
INHALT
- Wie erkenne ich ob mein Pferd tatsächlich ein Sommerekzem hat
- Vorbeugende Maßnahmen gegen Sommerekzem
- Sommerekzem Lotion – The Natural Way
- Ekzemdecke
- Gesundes Futter für juckreizempfindliche Pferde
- Ein Pferd mit Sommerekzem auf der Wiese?
- Kräuter, Detox oder gar nicht?
- Unterstützung bei alternativen Behandlungsmethoden
- Zusamenfassend
Wie erkenne ich ob mein Pferd tatsächlich ein Sommerekzem hat?
In früheren Artikeln bin ich bereits ausführlicher darauf eingegangen, was genau ein Sommerekzem ist, was die Ursache ist, welche Auslöser den Juckreiz aufrechterhalten, welche Ernährung für ein juckreizempfindliches Pferd geeignet ist usw. Diese Artikel können Sie hier lesen.
Nur kurz zusammengefasst:
Die Mücken Culicoides robertii, verursachen Sommerekzem. Wenn die Temperatur auf 10 °C ansteigt, werden diese Insekten aktiv und Ihr Pferd läuft Gefahr, gebissen zu werden und eine allergische Reaktion zu entwickeln. Daher ist es wichtig, präventive Maßnahmen zu ergreifen, bevor die Mücken aktiv werden, damit Ihr Pferd geschützt ist und dem damit verbundenen Juckreiz und Scheuern vorgebeugt werden kann.
Es gibt jedoch auch andere Erkrankungen, die Juckreiz verursachen und mit Sommerekzemen verwechselt werden (lesen Sie diesen Artikel) und deren Ursachen und Auslöser ausgeschlossen werden müssen, um zu einer gezielten Behandlung zu gelangen.
Vorbeugende Maßnahmen gegen Sommerekzem
Beginnen Sie mit der Behandlung mit Sommerekzem Lotion – The Natural Way, bevor die Temperatur 10 °C erreicht.
Dies ist unser 100 % natürliches und nachhaltiges Produkt auf Basis von süßem Mandelöl und ätherischen Ölen.
Es wird empfohlen, die Behandlung 1-2 Mal pro Woche oder je nach Bedarf Ihres Pferdes durchzuführen. Bei weiter steigender Temperatur mehrmals pro Woche bis täglich behandeln. Wie oft Sie behandeln müssen, ist von Pferd zu Pferd unterschiedlich. Testen Sie daher individuell, um herauszufinden, was Ihr Pferd braucht.
Leider wird mit der Behandlung oft erst dann begonnen, wenn das Pferd bereits scheuert und daher juckt. In diesem Fall empfehle ich immer, einmal täglich eine Behandlung mit Sommerekzem Lotion durchzuführen und zu prüfen, ob Sie die Wirkung nach 1 bis 2 Wochen reduzieren können.
Dies ist bei den meisten Pferden der Fall.
Für diejenigen, die eine Ekzemdecke anlegen, ist dies auch der richtige Zeitpunkt, damit anzufangen. Warten Sie also nicht, bis Ihr Pferd bereits juckt und scheuert, sondern ergreifen Sie vorbeugende Maßnahmen.
Gesundes Futter für juckreizempfindliche Pferde
Die Ernährung ist eine der häufigsten Ursachen bzw. Auslöser für Juckreiz bei Pferden. Glücklicherweise ist die Anpassung der Fütterungsrichtlinie relativ einfach, solange Sie wissen, wo Sie anfangen sollen.
Es ist daher durchaus möglich, dass Ihr Pferd nicht wirklich ein „Sommerekzem“ (Definition: allergische Reaktion auf Mücken) hat, sondern dass der Juckreiz durch falsche Ernährung und/oder Übergewicht (Entzündungsreaktionen, Allergien,...) ausgelöst wird.
Wir haben ein E-Book OERVOER speziell für juckreizempfindliche Pferde geschrieben. Auf diesen 66 Seiten erzähle ich Ihnen alles über (un)gesunde Lebensmittel, Kräuter, Entgiftungs- und Abfallprodukte, Darmflora und Organfunktion, Re- und Probiotika und mehr. Da wir keine ausführliche Ernährungsberatung mehr anbieten, sollten Sie dieses E-Book unbedingt lesen.
Ist ein Pferd mit Sommerekzem auf der Wiese sicher?
(Frühlings-)Gras ist sehr reichhaltig und kann daher bei Pferden, die empfindlich auf Sommerekzeme und Juckreiz reagieren, Probleme bereiten. Wichtig ist, dass Sie die Weidedauer zunächst Schritt für Schritt erhöhen, anstatt Ihr Pferd gleich den ganzen Tag auf der Wiese zu lassen. Dieser Anpassungsprozess kann im Körper mehrere Wochen bis Monate dauern.
Streifenweide wird empfohlen. Auf diese Weise können Sie ganz einfach steuern, wie viel Gras Ihr Pferd frisst.
Sollte sich herausstellen, dass Ihr Pferd zu empfindlich auf Gras reagiert, können Sie die Weidestunden reduzieren oder ganz darauf verzichten. Eine Pferdekoppel ist hier eine ideale Alternative oder Ergänzung. Bewegung ist äußerst wichtig, also stellen Sie sicher, dass sie gefördert wird.
Haflinger mit Sommerekzem © The Natural Way
Kräuter, Detox oder gar nicht?
Der Winter ist die ideale Zeit, um die Gesundheit Ihres Pferdes zu überprüfen, und dann ist eine Entgiftung sehr beliebt. Aber wie gesund ist das für Ihr Pferd?
Eine Entgiftungs- oder Reinigungskur im Frühjahr (Februar/März) kann Ihrem Pferd unter anderem dabei helfen, Schlacken zu beseitigen. Diese Entgiftung kann aus frischen oder getrockneten Kräutern, einer Mischung oder zusammengesetzten flüssigen Produkten bestehen. Diese Varianten sind allesamt sinnvoll, da man sich problemlos an die empfohlene Tagesmenge halten kann.
ABER!
Eine Entgiftungskur ist nicht für jedes Pferd zu empfehlen, da sie eine stark reinigende Wirkung auf den Körper Ihres Pferdes hat, viel Energie verbraucht und noch mehr Beschwerden hervorrufen kann.
Nicht jedes Pferd verfügt über eine gute Widerstandskraft, Darmgesundheit, allgemeine Gesundheit im Frühjahr und so kann eine Entgiftung die Leber, Nieren, Haut usw. noch mehr überlasten. Dies kann zu noch stärkerem Juckreiz, aber auch zu Schmollen, Hufrehe etc. führen. Dabei handelt es sich um Beschwerden, die Aufschluss über die Gesundheit und die Ausscheidungsfähigkeit Ihres Pferdes geben. Es kann sein, dass Ihr Pferd zu viele Abfallstoffe in seinem Körper hat (weil es diese nicht verarbeiten kann) oder dass die Ausscheidung nicht mehr funktioniert oder unzureichend ist, meist ist jedoch eine Kombination aus beidem.
Geben Sie Ihrem Pferd daher eine Entgiftung nur in Absprache mit einem Tierarzt oder Ernährungsberater und experimentieren Sie nicht selbst.
Eine bessere Alternative zu einer Entgiftung besteht darin, zunächst den allgemeinen Gesundheitszustand, die Ernährung und das Management Ihres Pferdes zu untersuchen, die Bedürfnisse Ihres Pferdes zu analysieren und dann gezielte Maßnahmen zu ergreifen. Denn ein gesundes Pferd reguliert diesen natürlichen „Entgiftungsprozess“ ganz von selbst.
Juckreiz ist immer ein Symptom für etwas Größeres, das sich über die Jahre entwickelt, sich häufen kann und erst dann zum Vorschein kommt, wenn es dem Körper wirklich zu viel wird. Sie möchten also wirklich die Ursache behandeln und sich nicht auf die Behandlung der Symptome beschränken.
Unterstützung bei alternativen Behandlungsmethoden
Mit alternativen Behandlungsmethoden wie manueller Lymphdrainage (MLD), Akupressur, Akupunktur, Homöopathie usw. können Sie den Körper Ihres Pferdes zusätzlich dabei unterstützen, gesund in den Frühling zu kommen.
Diese Behandlungen unterstützen den Körper bei der Beseitigung von Abfallstoffen, stimulieren das Lymphsystem, die Durchblutung und vieles mehr.
Zusamenfassend
- Sommerekzem Lotion – The Natural Way, beginnen Sie rechtzeitig, bevor Ihr Pferd scheuert
- Wenn Sie eine Ekzemdecke anlegen, beginnen Sie rechtzeitig, bevor Ihr Pferd scheuert
- Analysieren Sie die Ernährung Ihres Pferdes und passen Sie sie gegebenenfalls an
- Kräuter und/oder Entgiftung, aber nur bei Bedarf und auf Anraten eines Experten
- Unterstützung bei alternativen Behandlungen wie Massage und MLD
Pferdekräuter © The Natural Way
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© Laura Cleirens – 28.01.2021
Letzte Aktualisierung: 28.02.2024