Sommerekzem und andere Ursachen für Juckreiz bei Pferden
The Natural Way - spezialisiert auf Juckreiz und Hautkrankheiten und die natürliche Behandlung von Sommerekzem, Mauke und CPL.
Viele juckende Pferde werden unnötigerweise mit „Sommerekzem“ abgestempelt, da das Reiben von Mähne und Schweif schnell dafür verantwortlich gemacht wird.
Juckreiz hat jedoch viele Ursachen, auf die wir in diesem Artikel näher eingehen werden. Es ist wichtig, die Ursache des Juckreizes zu ermitteln, damit Sie das Problem wirklich an der Wurzel packen können.
Alle Ursachen für Juckreiz haben wir in unserem E-Book OERVOER: Gesundes Futter für juckempfindliche Pferde ausführlich beschrieben.
INHALT
URSACHEN FÜR JUCKREIZ BEI PFERDEN
Sommerekzem
Das Sommerekzem wird durch eine Überempfindlichkeitsreaktion auf den Speichel der weiblichen Culicoides robertii-Mücke (Stechmücke) verursacht, die zur Eiablage Blut benötigt. Der Speichel der Stechmücke enthält Proteine, auf die das Pferd mit Ausscheidung reagiert.
Die Überempfindlichkeit gegen den Speichel der Mücken entwickelt sich in der Regel um das 2. Lebensjahr herum, kann aber auch schon früher oder später im Leben auftreten. Hat sich Ihr Pferd erst einmal an das Sommerekzem gewöhnt, wird es jedes Jahr wieder auftreten. Eine vorbeugende Unterstützung im Frühjahr - bevor der Teufelskreis beginnt - ist daher empfehlenswert.
Die Diagnose wird anhand der Symptome gestellt: Juckreiz, Scheuern an Mähne und Schweif - eventuell auch an Kopf, Hals und Bauchnaht - letzteres wird als Mittelliniendermatitis bezeichnet. Außerdem können kahle Stellen und manchmal blutende Wunden sowie verdickte Haut am Mähnenkamm und an der Schweifrübe (die bekannten „Falten“) auftreten.
Die Aktivität der Culicoïdes robertii-Mücke variiert je nach den Witterungsbedingungen, liegt aber im Durchschnitt zwischen Ende Februar und November, je nach Temperaturen und Wetterbedingungen, mit einem Höhepunkt in den Sommermonaten. Sobald die Temperatur auf 10°C steigt, ist Ihr Pferd gefährdet. Deshalb ist es an der Zeit, frühzeitig mit der Behandlung mit unserer Sommer-Ekzem-Lotion zu beginnen und/oder eine Ekzemerdecke anzulegen.
Ob Ihr Pferd auf den Stich der Culicoïdes robertii-Mücke überempfindlich reagiert, lässt sich nicht vorhersagen. Es ist jedoch eine gewisse Vererbung im Spiel. Bestimmte Rassen sind auch anfälliger für die Entwicklung einer Allergie, man denke nur an Mini, Shetlander, Isländer, Haflinger, Friesen und Fjordpferde sowie an Kaltblüter.
Derzeit gibt es keinen Test für Einzelpersonen auf dem Markt, so dass ein Test anhand einer Hautprobe oder eines Bluttests sinnlos ist. Bluttests können jedoch Aufschluss über Allergien, Leberwerte, Vitamine, Mineralien und andere Grunderkrankungen geben.
Wir von The Natural Way haben eine 100% natürliche, nachhaltige Sommerekzem-Lotion auf der Basis von ätherischen Ölen und Süßmandelöl entwickelt, die juckreizlindernd, hautpflegend, haarwuchsfördernd und reinigend wirkt.
Klicken Sie hier für weitere Informationen zur Sommerekzem Lotion.
Eine Ekzemerdecke kann Linderung verschaffen, vor allem wenn sie zu Beginn des Sommerekzems aufgelegt wird (+- Februar/März bis +- November, je nach Umgebungstemperatur und -bedingungen), aber sie hilft nicht jedem Pferd. Eine gute Fütterungspolitik hat oberste Priorität, alles darüber können Sie weiter unten in diesem Artikel lesen.
Insulinresistenz (IR)
Insulinresistenz ist eine Stoffwechselstörung, bei der Pferde einen zu hohen Insulinspiegel im Blut haben, Nährstoffe nicht richtig aufnehmen und Abfallprodukte nicht richtig abbauen können. Es besteht also ein Ungleichgewicht in der Ernährung und im Energieverbrauch.
Wir sehen hier oft das gleiche Symptombild wie bei Pferden mit Sommerekzem, allerdings erkennt man diese Störung meist an den Fettablagerungen (verdickter Mähnenkamm) und Fettpolstern in Höhe des Rückens und des Gesäßes. Es gibt aber auch abgemagerte Pferde mit Insulinresistenz. Informieren Sie sich also gut und lassen Sie bei Verdacht auf Insulinresistenz unbedingt einen Bluttest bei Ihrem Tierarzt machen.
Kryptopyrrolurie (KPU)
Kryptopyrrolurie ist ebenfalls eine Stoffwechselstörung, die in der Leber- und Darmgesundheit angesiedelt ist und zu einer Reihe vager Beschwerden führt (Juckreiz, Sommerekzem, Allergien, Mauke, Atemwegsbeschwerden, Kotwasser, Darmprobleme, Hufrehe, EMS, Insulinresistenz,).
Es handelt sich um ein noch relativ unbekanntes Tierschutzproblem, daher die kurzen Informationen hier. Holen Sie bei Verdacht auf KPU den Rat Ihres Tierarztes ein. Ein Bluttest ist hier unzuverlässig, aber eine Urinanalyse kann Ihnen mehr Aufschluss geben.
Equines Metabolisches Syndrom (EMS)
Das Equine Metabolische Syndrom ist ein Zustand, bei dem die Beschwerden durch eine Kombination mehrerer Faktoren entstehen, nämlich Übergewicht, Insulinresistenz, hormonelles Ungleichgewicht, gestörter Fettstoffwechsel und erhöhte Anfälligkeit für Hufrehe.
Wahrscheinlich erkennen Sie die Pferde, die fett werden, schon am Anblick eines Grashalms. Die Ursache für diese Wohlstandskrankheit liegt möglicherweise in der Ernährung und den eingeschränkten Bewegungsmöglichkeiten, wird aber auch noch gründlich erforscht.
Allergie
Auch Allergien können Juckreiz auslösen. Ein vom Tierarzt durchgeführter Allergietest kann Aufschluss über die Ursachen geben. Nach der Diagnose stellt er einen Behandlungsplan auf, der in der Regel auf einer Immuntherapie beruht. Die Ergebnisse sind unterschiedlich.
Man kann zwischen saisonalen Allergien (Pollen, Gräser, bestimmte Pflanzen, Insekten usw.), Nahrungsmittelallergien (Gräser, Getreide, bestimmte Pflanzen usw.) und Atopie/atomare Dermatitis (Reaktion auf Umweltallergene) wie Heumilben, Pilze usw. unterscheiden.
Ernährung
Die Ernährung ist eine der wichtigsten Ursachen für Juckreiz bei Pferden, ebenso wie Übergewicht eine wichtige Rolle spielt. Eine gründliche Analyse der Fütterung ist daher sehr zu empfehlen. Wir haben ein komplettes E-Book zu diesem Thema geschrieben: OERVOER, gesundes Futter für juckempfindliche Pferde.
Abfallprodukte
Nach der Einnahme von Medikamenten, einer Entgiftungskur oder einer Behandlung durch einen Osteopathen oder Masseur kann ebenfalls Juckreiz auftreten. Denn dabei werden Schlackenstoffe freigesetzt, die der Körper ausscheidet und die Juckreiz verursachen können. Der Juckreiz und das damit verbundene Scheuern halten nur für einen relativ kurzen Zeitraum an.
Ungleichgewicht der Leber
Wenn die Funktion der Leber gestört oder überlastet ist, übernimmt die Haut (das größte Organ Ihres Pferdes) einen Teil ihrer Funktion, was zu Juckreiz und Schuppenbildung führt. Der Tierarzt kann dies durch eine Blutuntersuchung abklären.
Ungleichgewicht der Nieren
Ein Ungleichgewicht in den Nieren kann Juckreiz und schuppige Haut verursachen. Bitten Sie Ihren Tierarzt um eine Blutuntersuchung.
Ungleichgewicht der Darmflora
Ein Ungleichgewicht im Darm ist eine der Hauptursachen für Juckreiz, teilweise verursacht durch eine fehlerhafte Fütterung, die nicht an die Bedürfnisse Ihres Pferdes angepasst ist. Der Anpassungsprozess kann mehrere Monate bis zu einem Jahr dauern.
Hormonelles Ungleichgewicht
Auch ein hormonelles Ungleichgewicht kann Juckreiz verursachen. Bei Stuten ist dies oft mit dem Zyklus (oder der Trächtigkeit) verbunden und äußert sich vor allem durch Schweifjucken, das aber auch das ganze Jahr über auftreten kann. Oft besteht ein Zusammenhang mit der (eiweißreichen) Ernährung. Fragen Sie Ihren Tierarzt und/oder Osteopathen nach einer Untersuchung oder Behandlung. Auch Kräuter können unterstützend wirken - immer unter Aufsicht anwenden.
Kastration
Anknüpfend an die hormonellen Probleme sehen wir, dass Juckreiz auch nach einer Kastration auftreten kann. Akupunktur kann hier unterstützend wirken.
Bohnen
Stuten können mit Schweifrubbeln beginnen, wenn sie Bohnen in der Vulva haben. Lassen Sie Ihr Pferd von einem Experten untersuchen.
Parasiten
Andere Ursachen wie Würmer, Milben, Läuse, Pilze, Regenschorf sollten als Ursache für den Juckreiz ausgeschlossen werden. Kontrollieren Sie Ihr Pferd regelmäßig.
Verstopfungen
Nicht unbedingt eine Ursache für Juckreiz, aber sicherlich für Schuppenbildung. Ein Pferd, das eine Verstopfung im Körper hat, kann versuchen, diese von selbst zu lösen. Denken Sie an Hals und Schweif, aber auch an den Kopf (Kopfschmerzen, schlecht sitzendes Zaumzeug, Trauma,...).
Mauser und Fellwechsel
Während der Mauser leiden viele Pferde unter Juckreiz - kein Grund zur Sorge. Aber gegen Frühjahr und Herbst - bei abwechselnd warmen und kalten Tagen und Nächten - kann das Winterfell zu fallen beginnen, was erheblichen Juckreiz verursachen kann.
Wunden und bakterielle Infektionen
Wunden sind ein Teufelskreis: Sie entstehen oft durch Juckreiz, verursachen aber auch Juckreiz. Juckreiz ist oft auch ein Symptom für die Heilung. Achten Sie darauf, dass sich keine bakteriellen Infektionen entwickeln. Im Zweifelsfall fragen Sie Ihren Tierarzt um Rat.
Stress
Auch Stress kann ein Faktor dafür sein, ob der Juckreiz einsetzt oder nicht. Nach einem Trauma während/nach einer stressigen Zeit kann es zu Juckreiz kommen.
Langeweile
Wir können es nicht oft genug sagen: Ein Pferd ist ein Herdentier, dessen natürlicher Lebensraum die frische Luft und Bewegung ist. 24/7 Weide/Paddock mit Herdengenossen sollte kein Luxus sein - dies ist ein Grundbedürfnis für Ihr Pferd.
Entdecken Sie hier unsere 100% natürliche Sommerekzem Lotion, Mauke Öl, CPL Öl, Nature Shampoo und das E-Book OERVOER über gesundes Futter für juckempfindliche Pferde.
© Laura Cleirens - 2020.09.28
Zuletzt aktualisiert: 2024.01.26
Viele juckende Pferde werden unnötigerweise mit „Sommerekzem“ abgestempelt, da das Reiben von Mähne und Schweif schnell dafür verantwortlich gemacht wird.
Juckreiz hat jedoch viele Ursachen, auf die wir in diesem Artikel näher eingehen werden. Es ist wichtig, die Ursache des Juckreizes zu ermitteln, damit Sie das Problem wirklich an der Wurzel packen können.
Alle Ursachen für Juckreiz haben wir in unserem E-Book OERVOER: Gesundes Futter für juckempfindliche Pferde ausführlich beschrieben.
Konik mit Juckreiz © The Natural Way - Laura Cleirens
INHALT
- Ursachen für Juckreiz bei Pferden
- Sommerekzem
- Insulinresistenz (IR)
- Kryptopyrrolurie (KPU)
- Equine Metabolisches Syndrom (EMS)
- Allergie
- Ernährung
- Abfallprodukte
- Ungleichgewicht der Leber
- Ungleichgewicht der Nieren
- Ungleichgewicht der Darmflora
- Hormonelles Ungleichgewicht
- Kastration
- Bohnen
- Parasiten
- Verstopfungen
- Mauser und Fellwechsel
- Wunden und bakterielle Infektionen
- Stress
- Langeweile
- Letztes Wort
URSACHEN FÜR JUCKREIZ BEI PFERDEN
Sommerekzem
Das Sommerekzem wird durch eine Überempfindlichkeitsreaktion auf den Speichel der weiblichen Culicoides robertii-Mücke (Stechmücke) verursacht, die zur Eiablage Blut benötigt. Der Speichel der Stechmücke enthält Proteine, auf die das Pferd mit Ausscheidung reagiert.
Die Überempfindlichkeit gegen den Speichel der Mücken entwickelt sich in der Regel um das 2. Lebensjahr herum, kann aber auch schon früher oder später im Leben auftreten. Hat sich Ihr Pferd erst einmal an das Sommerekzem gewöhnt, wird es jedes Jahr wieder auftreten. Eine vorbeugende Unterstützung im Frühjahr - bevor der Teufelskreis beginnt - ist daher empfehlenswert.
Die Diagnose wird anhand der Symptome gestellt: Juckreiz, Scheuern an Mähne und Schweif - eventuell auch an Kopf, Hals und Bauchnaht - letzteres wird als Mittelliniendermatitis bezeichnet. Außerdem können kahle Stellen und manchmal blutende Wunden sowie verdickte Haut am Mähnenkamm und an der Schweifrübe (die bekannten „Falten“) auftreten.
Die Aktivität der Culicoïdes robertii-Mücke variiert je nach den Witterungsbedingungen, liegt aber im Durchschnitt zwischen Ende Februar und November, je nach Temperaturen und Wetterbedingungen, mit einem Höhepunkt in den Sommermonaten. Sobald die Temperatur auf 10°C steigt, ist Ihr Pferd gefährdet. Deshalb ist es an der Zeit, frühzeitig mit der Behandlung mit unserer Sommer-Ekzem-Lotion zu beginnen und/oder eine Ekzemerdecke anzulegen.
Ob Ihr Pferd auf den Stich der Culicoïdes robertii-Mücke überempfindlich reagiert, lässt sich nicht vorhersagen. Es ist jedoch eine gewisse Vererbung im Spiel. Bestimmte Rassen sind auch anfälliger für die Entwicklung einer Allergie, man denke nur an Mini, Shetlander, Isländer, Haflinger, Friesen und Fjordpferde sowie an Kaltblüter.
Derzeit gibt es keinen Test für Einzelpersonen auf dem Markt, so dass ein Test anhand einer Hautprobe oder eines Bluttests sinnlos ist. Bluttests können jedoch Aufschluss über Allergien, Leberwerte, Vitamine, Mineralien und andere Grunderkrankungen geben.
Wir von The Natural Way haben eine 100% natürliche, nachhaltige Sommerekzem-Lotion auf der Basis von ätherischen Ölen und Süßmandelöl entwickelt, die juckreizlindernd, hautpflegend, haarwuchsfördernd und reinigend wirkt.
Klicken Sie hier für weitere Informationen zur Sommerekzem Lotion.
Eine Ekzemerdecke kann Linderung verschaffen, vor allem wenn sie zu Beginn des Sommerekzems aufgelegt wird (+- Februar/März bis +- November, je nach Umgebungstemperatur und -bedingungen), aber sie hilft nicht jedem Pferd. Eine gute Fütterungspolitik hat oberste Priorität, alles darüber können Sie weiter unten in diesem Artikel lesen.
Insulinresistenz ist eine Stoffwechselstörung, bei der Pferde einen zu hohen Insulinspiegel im Blut haben, Nährstoffe nicht richtig aufnehmen und Abfallprodukte nicht richtig abbauen können. Es besteht also ein Ungleichgewicht in der Ernährung und im Energieverbrauch.
Wir sehen hier oft das gleiche Symptombild wie bei Pferden mit Sommerekzem, allerdings erkennt man diese Störung meist an den Fettablagerungen (verdickter Mähnenkamm) und Fettpolstern in Höhe des Rückens und des Gesäßes. Es gibt aber auch abgemagerte Pferde mit Insulinresistenz. Informieren Sie sich also gut und lassen Sie bei Verdacht auf Insulinresistenz unbedingt einen Bluttest bei Ihrem Tierarzt machen.
Kryptopyrrolurie (KPU)
Kryptopyrrolurie ist ebenfalls eine Stoffwechselstörung, die in der Leber- und Darmgesundheit angesiedelt ist und zu einer Reihe vager Beschwerden führt (Juckreiz, Sommerekzem, Allergien, Mauke, Atemwegsbeschwerden, Kotwasser, Darmprobleme, Hufrehe, EMS, Insulinresistenz,).
Es handelt sich um ein noch relativ unbekanntes Tierschutzproblem, daher die kurzen Informationen hier. Holen Sie bei Verdacht auf KPU den Rat Ihres Tierarztes ein. Ein Bluttest ist hier unzuverlässig, aber eine Urinanalyse kann Ihnen mehr Aufschluss geben.
Equines Metabolisches Syndrom (EMS)
Das Equine Metabolische Syndrom ist ein Zustand, bei dem die Beschwerden durch eine Kombination mehrerer Faktoren entstehen, nämlich Übergewicht, Insulinresistenz, hormonelles Ungleichgewicht, gestörter Fettstoffwechsel und erhöhte Anfälligkeit für Hufrehe.
Wahrscheinlich erkennen Sie die Pferde, die fett werden, schon am Anblick eines Grashalms. Die Ursache für diese Wohlstandskrankheit liegt möglicherweise in der Ernährung und den eingeschränkten Bewegungsmöglichkeiten, wird aber auch noch gründlich erforscht.
Allergie
Auch Allergien können Juckreiz auslösen. Ein vom Tierarzt durchgeführter Allergietest kann Aufschluss über die Ursachen geben. Nach der Diagnose stellt er einen Behandlungsplan auf, der in der Regel auf einer Immuntherapie beruht. Die Ergebnisse sind unterschiedlich.
Man kann zwischen saisonalen Allergien (Pollen, Gräser, bestimmte Pflanzen, Insekten usw.), Nahrungsmittelallergien (Gräser, Getreide, bestimmte Pflanzen usw.) und Atopie/atomare Dermatitis (Reaktion auf Umweltallergene) wie Heumilben, Pilze usw. unterscheiden.
Ernährung
Die Ernährung ist eine der wichtigsten Ursachen für Juckreiz bei Pferden, ebenso wie Übergewicht eine wichtige Rolle spielt. Eine gründliche Analyse der Fütterung ist daher sehr zu empfehlen. Wir haben ein komplettes E-Book zu diesem Thema geschrieben: OERVOER, gesundes Futter für juckempfindliche Pferde.
Abfallprodukte
Nach der Einnahme von Medikamenten, einer Entgiftungskur oder einer Behandlung durch einen Osteopathen oder Masseur kann ebenfalls Juckreiz auftreten. Denn dabei werden Schlackenstoffe freigesetzt, die der Körper ausscheidet und die Juckreiz verursachen können. Der Juckreiz und das damit verbundene Scheuern halten nur für einen relativ kurzen Zeitraum an.
Ungleichgewicht der Leber
Wenn die Funktion der Leber gestört oder überlastet ist, übernimmt die Haut (das größte Organ Ihres Pferdes) einen Teil ihrer Funktion, was zu Juckreiz und Schuppenbildung führt. Der Tierarzt kann dies durch eine Blutuntersuchung abklären.
Ungleichgewicht der Nieren
Ein Ungleichgewicht in den Nieren kann Juckreiz und schuppige Haut verursachen. Bitten Sie Ihren Tierarzt um eine Blutuntersuchung.
Ungleichgewicht der Darmflora
Ein Ungleichgewicht im Darm ist eine der Hauptursachen für Juckreiz, teilweise verursacht durch eine fehlerhafte Fütterung, die nicht an die Bedürfnisse Ihres Pferdes angepasst ist. Der Anpassungsprozess kann mehrere Monate bis zu einem Jahr dauern.
Hormonelles Ungleichgewicht
Auch ein hormonelles Ungleichgewicht kann Juckreiz verursachen. Bei Stuten ist dies oft mit dem Zyklus (oder der Trächtigkeit) verbunden und äußert sich vor allem durch Schweifjucken, das aber auch das ganze Jahr über auftreten kann. Oft besteht ein Zusammenhang mit der (eiweißreichen) Ernährung. Fragen Sie Ihren Tierarzt und/oder Osteopathen nach einer Untersuchung oder Behandlung. Auch Kräuter können unterstützend wirken - immer unter Aufsicht anwenden.
Kastration
Anknüpfend an die hormonellen Probleme sehen wir, dass Juckreiz auch nach einer Kastration auftreten kann. Akupunktur kann hier unterstützend wirken.
Bohnen
Stuten können mit Schweifrubbeln beginnen, wenn sie Bohnen in der Vulva haben. Lassen Sie Ihr Pferd von einem Experten untersuchen.
Parasiten
Andere Ursachen wie Würmer, Milben, Läuse, Pilze, Regenschorf sollten als Ursache für den Juckreiz ausgeschlossen werden. Kontrollieren Sie Ihr Pferd regelmäßig.
Verstopfungen
Nicht unbedingt eine Ursache für Juckreiz, aber sicherlich für Schuppenbildung. Ein Pferd, das eine Verstopfung im Körper hat, kann versuchen, diese von selbst zu lösen. Denken Sie an Hals und Schweif, aber auch an den Kopf (Kopfschmerzen, schlecht sitzendes Zaumzeug, Trauma,...).
Mauser und Fellwechsel
Während der Mauser leiden viele Pferde unter Juckreiz - kein Grund zur Sorge. Aber gegen Frühjahr und Herbst - bei abwechselnd warmen und kalten Tagen und Nächten - kann das Winterfell zu fallen beginnen, was erheblichen Juckreiz verursachen kann.
Wunden und bakterielle Infektionen
Wunden sind ein Teufelskreis: Sie entstehen oft durch Juckreiz, verursachen aber auch Juckreiz. Juckreiz ist oft auch ein Symptom für die Heilung. Achten Sie darauf, dass sich keine bakteriellen Infektionen entwickeln. Im Zweifelsfall fragen Sie Ihren Tierarzt um Rat.
Stress
Auch Stress kann ein Faktor dafür sein, ob der Juckreiz einsetzt oder nicht. Nach einem Trauma während/nach einer stressigen Zeit kann es zu Juckreiz kommen.
Langeweile
Wir können es nicht oft genug sagen: Ein Pferd ist ein Herdentier, dessen natürlicher Lebensraum die frische Luft und Bewegung ist. 24/7 Weide/Paddock mit Herdengenossen sollte kein Luxus sein - dies ist ein Grundbedürfnis für Ihr Pferd.
Entdecken Sie hier unsere 100% natürliche Sommerekzem Lotion, Mauke Öl, CPL Öl, Nature Shampoo und das E-Book OERVOER über gesundes Futter für juckempfindliche Pferde.
© Laura Cleirens - 2020.09.28
Zuletzt aktualisiert: 2024.01.26